Hexenturm


Der spätmittelalterliche Befestigungsturm wurde ursprünglich als Munitionslager genutzt und im Volksmund vom „Fratzenstein“ zum „Hexenturm“ umbenannt, weil er während der Zeit der Hexenprozesse als Gefängnisturm diente. Der runde Grundriss sollte, wie in der Zeit üblich, Geschosse ablenken. Heute ist darin eine Sammlung nachgebauter Folterinstrumente sowie eine Dokumentation über die Hexenverfolgung zu besichtigen. Während der Zeit der Hexenverfolgung, die in der zweiten Hälfte des 16. und zu Beginn des 17. Jh. ihre Hochzeit hatte, wurden über 50 Frauen, Männer und Kinder als Hexen und Zauberer hingerichtet.